Im Juni konnten wir wieder einen vollen LKW nach Bulgarien schicken. Die Freude ist dort immer sehr groß. Im März erhielten wir einen Hilferuf von einer jungen Familie, die ihr erstes Baby erwartete. Das Sozialamt drohte damit, der Familie ihr Neugeborenes wegzunehmen, wenn sie keine Wohnung nachweisen kann. In dem nach der Brandkatastrophe errichteten neuen Haus ist für sie eine Wohnung vorgesehen, konnte aber bis zur Geburt mit ihren Mitteln nicht fertiggestellt werden. Pastor Asen bat uns um Unterstützung und tatsächlich konnten wir mit zweckgebundenen Spenden dies auch tun. Die Großfamilie half, die Wohnung bis zur Geburt der kleinen Emanuela am 2. April fertigzustellen.
Immer wieder sind wir tief betroffen von den Lebensumständen der Menschen dort. Trotzdem ist es auch vorbildlich, wie sie mit der sozialen Benachteiligung umgehen und sie für sich selbst mit Dankbarkeit überwinden. Die Hinwendung zu Gott und der Glaube an ihn ändern den Lebensstil und die Sicht auf die Dinge. Das ist in diesem Milieu ganz besonders deutlich zu erkennen. Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde vor Ort, denn sie ist es, die die gute Botschaft und auch die Hilfe weitergibt.